unsere Produkte überwachen – nicht nur solche, die infolge von Umweltstandards gelten, sondern alle relevanten Gesetze, die Auswirkungen auf unsere Produktlösungen haben. Wir setzen auf globaler Ebene die Einführung einer neuen IT-Plattform zur chemischen Produktkonformität fort, um unseren Kunden schneller antworten zu können. Unser Ziel ist es, für alle Standardprodukte und Sonderanfertigungen Zertifikate der chemischen Produktkonformität auszustellen. Menschenrechte Unser Einsatz für die Menschheit bildet die Grundlage für unsere Arbeit im Bereich der Menschenrechte. Die Menschenrechte sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Verhaltenskodex sowie des Verhaltenskodex für Lieferanten. Als Leitfaden für unsere Arbeit im Bereich der Menschenrechte nutzen wir die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte (United Nations Guiding Principles for Business and Human Rights, UNGP). Unser Due-Dilligence-Programm zu den Menschenrechten begann 2014 mit der Einführung der Grundfos-Menschenrechtsrichtlinie. Das Programm beinhaltet eine kontinuierliche Bewertung potenzieller sowie bestehender negativer Auswirkungen in verschiedenen Geschäftsbereichen und deckt unsere eigene Geschäftstätigkeit und diejenige von ausgewählten Geschäftspartnern ab. Mit der Unterstützung von Business for Social Responsibility (BSR) – einem globalen Netzwerk, das zu einer gerechten und nachhaltigen Welt beitragen will – haben wir im Jahr 2015 weltweit potenzielle Auswirkungen untersucht. Im folgenden Jahr haben wir in fünf Ländern, die wir entsprechend dem Risiko in Bezug auf die Menschenrechte und der Mitarbeiterzahl ausgewählt haben, Lücken zwischen unserem System und den Anforderungen der UNGP festgestellt. Im Jahr 2017 haben wir in China eine lokale Pilotstudie zur Bewertung der Auswirkungen auf die Menschenrechte durchgeführt – die erste von fünf Vor-Ort-Bewertungen, die bis 2020 abgeschlossen sein sollen. Nach jeder einzelnen Vor-Ort-Bewertung ermitteln wir, welche Erkenntnisse für diesen Standort spezifisch sind und welche Erkenntnisse wir global betrachten sollten. Unseren Hauptfokus werden wir in den kommenden Jahren darauf richten, die Bewertungen fortzuführen und die festgestellten Lücken zu schließen. Nachdem wir unseren Verhaltenskodex im Jahr 2016 überarbeitet haben, haben wir 2017 die Schulung zum Verhaltenskodex eingeführt. Weltweit haben mehr als 85 Prozent der Grundfos-Mitarbeiter daran teilgenommen. In Übereinstimmung mit unseren Zielen für 2017 haben wir eine Whistleblower-Funktion für Dritte eingeführt. Wir arbeiten daran, das Bewusstsein für dieses System zu stärken und erwarten infolgedessen eine steigende Anzahl der Meldungen. Im Jahr 2017 haben wir über das System 52 Beschwerden erhalten. Drei dieser Beschwerden wurden als Verstöße gegen den Verhaltenskodex bewertet: in den Bereichen Interessenkonflikte, Buchführung und Rechnungswesen sowie Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften. In unserer Lieferkette haben wir die Anzahl der Nachhaltigkeitsprüfungen drastisch erhöht – von 15 im Jahr 2016 auf 97 im Jahr 2017. Unser wesentliches Ziel besteht darin, die ermittelten Lücken zu schließen und weiterhin zusätzliche Prüfungen durchzuführen. Soziale Verantwortung Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz: Wir kümmern uns um unsere Mitarbeiter und gewährleisten einen gesunden und sicheren Arbeitsplatz. Unser Ziel ist es, fortlaufend die Anzahl und die Schwere von Verletzungen zu verringern. Unter anderem haben wir unser Leitbild im Bereich Sicherheit gestärkt, indem wir das Thema bei unserer Operations Convention behandelt haben – einem Forum, an dem unsere hundert wichtigsten Divisionsleiter aus dem Bereich Operations teilnehmen. Wir haben zum Wissensaustausch angeregt und uns darauf konzentriert, unsere Gemeinschaft im Bereich Arbeitsgesundheit und Arbeitsschutz zu aktivieren – unter anderem durch das Gründen von Expertenteams und das Stärken unserer globalen, regionalen und lokalen Organisation. Eine der wichtigsten Aktivitäten des Jahres war die Sicherheitswoche von Grundfos, die im April veranstaltet wurde. Mehr als 40 Unternehmen haben daran teilgenommen, und mehr als 400 Sicherheitsbegehungen wurden durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, dessen Ziel darin besteht, die Sicherheit bei alltäglichen Arbeitsroutinen zu verbessern. Trotz des verstärkten Fokus auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz im Jahr 2017 gibt es weiterhin Verbesserungspotenzial. Die Anzahl der gemeldeten Verletzungen mit Ausfallzeit pro Million Arbeitsstunden ist von 3,3 auf 4,23 gestiegen und liegt damit 28 Prozent über dem Wert von 2016. Der verstärkte Fokus auf das Problem hat für mehr Transparenz gesorgt und Verständnis dafür geschaffen, warum die Berichterstattung wichtig ist, um Verletzungen vorzubeugen. Die höhere Nachfrage nach Grundfos-Produkten ist gleichbedeutend mit einem historisch hohen Beschäftigungsgrad. Diesen Aspekt wollen wir allerdings nicht als Ausrede für eine höhere Verletzungsquote heranziehen. Stattdessen sind wir entschlossen, diesen Verletzungstrend umzukehren. Wir haben ein Managementsystem für Sicherheitsvorfälle erstellt, das im Jahr 2018 eingeführt werden soll. Damit wollen wir unsere Fähigkeit verbessern, Risiken zu erkennen und Verletzungen vorzubeugen. Integrative Belegschaft: Seit jeher agiert und verhält sich Grundfos in den Gemeinschaften, in denen das Unternehmen tätig ist, auf verantwortungsvolle Weise. Diese Tradition wurde bereits von unserem Gründer Poul Due Jensen kultiviert. Eine unserer wichtigsten Initiativen besteht darin, zu verhindern, dass Menschen aufgrund von gesundheitlichen oder sozialen Problemen aus dem Arbeitsmarkt ausgeschlossen werden. Dies setzen wir um, indem wir Arbeitsplätze für Menschen mit eingeschränkter Arbeitsfähigkeit bereitstellen. Derzeit handelt es sich bei 2,86 Prozent unserer Belegschaft in allen Ländern um Mitarbeiter aus dieser Kategorie. Bis 2020 wollen wir diesen Wert auf 3 Prozent erhöhen. Langfristig krankgeschriebene Mitarbeiter können von Grundfos erwarten, dass sich das Unternehmen frühzeitig und fokussiert darum bemüht, einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen – falls erforderlich durch das Anpassen der Arbeitsanforderungen, um gesundheitliche Einschränkungen zu berücksichtigen. Im Jahr 2017 konnten 91,4 Prozent der Mitarbeiter in Mexiko, China, Serbien, Ungarn, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden, die mehr als 14 aufeinanderfolgende Kalendertage krankgeschrieben waren, anschließend ihre Arbeit wieder aufnehmen. Auf Grundlage unserer Erfahrungswerte in diesen Ländern haben wir globale Standards 9
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