GESCHÄFTSBERICHT 2016 Bericht der Unternehmensleitung Poul Due Jensens Fond (Grundfos Fonden) Der „Poul Due Jensens Fond“ (die Stiftung) wurde 1975 vom Gründer von Grundfos, Poul Due Jensen, ins Leben gerufen. Sein Ziel war, eine finanziell sichere und nachhaltige Entwicklung von Grundfos und seinen verbundenen Unternehmen zu gewährleisten. Der Stiftung gehören 88 Prozent des Grundfos Konzerns. Als Mehrheitseigentümer von Grundfos ist die Stiftung bestrebt, die Eigentümerschaft von Grundfos aufrechtzuerhalten sowie Grundfos zu schützen und weiterzuentwickeln. Dieser Verpflichtung wird die Stiftung mit ihrer aktiven Eigentümerschaft von Grundfos gerecht. Neben der aktiven Eigentümerschaft ist die Stiftung dazu verpflichtet und bestrebt, finanzielle Mittel für philanthropische Zwecke für das Allgemeinwohl einzusetzen. Foundation Governance Der Stiftungsvorstand des Poul Due Jensens Fond besteht aus zwölf Mitgliedern. Davon wählen die europäischen Mitarbeiter des Grundfos Konzerns vier Mitglieder. Vier der übrigen acht Mitglieder sind Nachkommen des Gründers. Weitere vier externe Mitglieder werden vom Vorstand selbst gewählt. Derzeit handelt es sich bei diesen Mitgliedern um fünf Männer und drei Frauen. Damit liegt der Frauenanteil bei 37,5 Prozent. Der Stiftungsvorstand ist sich bewusst, dass dieser Wert unter dem empfohlenen Anteil von 40 Prozent liegt, der im dänischen Gesetz zu kommerziellen Stiftungen festgelegt ist. Durch die nachfolgend beschriebene Wahl neuer externer Vorstandsmitglieder wird unter den Vorstandsmitgliedern, die aus Externen und Nachkommen gewählt werden, ein ausgeglichenes Geschlechtergleichgewicht (50 Prozent) geschaffen. Bereits im Jahr 2015 hat sich der Stiftungsvorstand das Ziel gesetzt, der Empfehlung zur Unabhängigkeit des Vorstands zu entsprechen, die in den Empfehlungen zur Foundation Governance definiert ist. Derzeit sind vier der Stiftungsvorstandsmitglieder gleichzeitig auch im Vorstand oder in der Unternehmensleitung der Grundfos Holding A/S tätig. Im Jahr 2016 hat der Vorstand einen Rekrutierungsprozess beschlossen, dessen Ziel es ist, zwei der aktuellen externen Vorstandsmitglieder durch neue unabhängige Stiftungsvorstandsmitglieder zu ersetzen, die weder im Vorstand noch in der Unternehmensleitung der Grundfos Holding A/S tätig sind. Neue Vorstandsmitglieder gewährleisten Konformität Im März 2017 ersetzen Jens Bager, ehemaliger CEO von ALK Abello, und Anne-Birgitte Albrectsen, CEO von Plan International, die aktuellen Vorstandsmitglieder Jens Maaløe, Präsident und CEO von Terma, sowie Bo Risberg, ehemaliger CEO der Hilti Corporation. Anne-Birgitte Albrectsen bereichert den Vorstand um beträchtliche Erfahrung in der internationalen Entwicklung. In der Vergangenheit war sie als Assistant Secretary General bei den Vereinten Nationen, als Deputy Executive Director beim UNFPA und als Botschafterin des dänischen Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten tätig. Jens Bager verfügt über ausgeprägte und relevante Geschäftserfahrung aus dem Unternehmen ALK Abello, das sich ebenfalls im Eigentum einer Stiftung befindet. Dort arbeitete er mehrere Jahre als CEO. Derzeit sitzt er zudem im Vorstand des familiengeführten Unternehmens Ambu. Bo Risberg und Jens Maaløe werden weiterhin für den Vorstand der Grundfos Holding A/S arbeiten. Die Stiftung spricht einen herzlichen Dank für den Beitrag aus, den die beiden im Laufe der Jahre geleistet haben. Infolge dieses Austauschs wird der Poul Due Jensens Fond den anvisierten 14 von 16 Empfehlungen zur Foundation Governance entsprechen. • Die Berichte zum Prinzip „Comply or Explain“ (befolgen oder erklären) aus den Jahren 2016 und 2015 finden Sie auf www.grundfosfoundation.com/governance // www.poulduejensensfond.dk/Governance (auf Englisch). Philanthropische Strategie Ein wesentliches Ziel des Stiftungsvorstands war es im Jahr 2016, eine kohärente Strategie für die philanthropische Arbeit zu entwickeln. Im Laufe des Jahres hat der Vorstand verschiedene Szenarien tiefgehend diskutiert. Er hat drei unterschiedliche Bereiche ausgewählt, in denen die Stiftung in Zukunft etwas bewegen sollte. Sauberes Wasser für die Ärmsten der Welt Zum einen hat der Stiftungsvorstand beschlossen, dass die Stiftung nachhaltige Projekte für sicheres Wasser für ländliche Gemeinden in Entwicklungsländern sowie für die vielen Tausend Menschen in den vergessenen Flüchtlingslagern der Welt finanziell fördern möchte. Die Stiftung wird sich nicht an urbanen Wasserprojekten beteiligen. Stattdessen möchte sie sich darauf konzentrieren, den am stärksten benachteiligten Menschen auf der Welt zu helfen. Die Stiftung hat beschlossen, die Anzahl der Partnerorganisationen in diesem Bereich einzugrenzen. Wir sind davon überzeugt, dass die finanzielle Förderung weniger großer Projekte in Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern spürbarere Auswirkungen darauf hat, Ziel Nummer 6 der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen: bis zum Jahr 2030 einen allgemeinen und gerechten Zugang zu sicherem und erschwinglichem Trinkwasser für alle zu erreichen. Um die technische Qualität und Nachverfolgung in den Projekten des Programms für sicheres Wasser zu gewährleisten, hat die Stiftung beschlossen, hierfür einen speziellen Programm-Manager einzustellen. Dieser ist am 1. Januar 2017 im Sekretariat eingestiegen. Zur weiteren Stärkung der Beziehungen mit der globalen Wasserwirtschaft hat die Stiftung zudem beschlossen, Gründungsmitglied des Stockholm Water Prize zu werden – einer wichtigen globalen Plattform für Richtlinien und Entwicklungen im Bereich Wasser. In Zukunft möchte die Stiftung mit ausgewählten Partnern
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