NACHHALTIGKEITSBERICHT Wir bei Grundfos sind davon überzeugt, dass wir unsere Geschäftstätigkeit verfolgen und gleichzeitig Gutes tun können. Wir streben danach, ein Unternehmen zu sein, das seine Geschäfte auf immer nachhaltigere Weise führt. Seit 2002 unterstützen wir die Global-Compact-Initiative der Vereinten Nationen und wir werden dies auch weiterhin tun. Besondere Konzentration richten wir dabei auf das Erzielen von Ergebnissen in Bezug auf die Ziele für die nachhaltige Entwicklung, und zwar des 6. Ziels (Wasser) und des 13. Ziels (Klima). Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil unserer Strategie 2020. Wasser ist unsere Leidenschaft Das Thema Wasser liegt uns am Herzen. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir unsere Kernkompetenzen ein, um nachhaltige Wasserlösungen bereitzustellen, wenn diese gebraucht werden. Ein Beispiel ist Water2Life. Dieses Programm wurde durch unsere Mitarbeiter initiiert und zielt darauf ab, einige der verwundbarsten Gemeinschaften der Welt mit sauberem Wasser zu versorgen. Es vermittelt eine Denkweise der Nachhaltigkeit im Unternehmen. In diesem Jahr haben wir unser Projekt in Vietnam abgeschlossen, im Rahmen dessen wir 28.000 Menschen den Zugang zu sauberem Wasser gesichert haben – mithilfe von kleinen, privat betriebenen Wasserwerken. Darüber hinaus haben wir ein neues Projekt in Honduras gestartet, um Krankenhäuser und Schulen vor Ort mit sauberem Wasser zu versorgen. Mithilfe der Wasserlösungen von Grundfos Lifelink, die unseren Einsatz widerspiegeln, maßgeschneiderte, nachhaltige Wasserlösungen für einkommensschwache Gemeinschaften in Entwicklungsländern bereitzustellen, haben wir weitere Partnerschaften aufgebaut, um dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2017 haben wir uns mit der globalen humanitären Organisation ADRA International zusammengetan. Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit werden wir in den kommenden fünf Jahren 1,5 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Wasser ermöglichen. Gemeinsam mit World Vision Kenya und der Stone Family Foundation haben wir 20.000 Menschen im ländlichen Kenia mit Wasser versorgt. Im Rahmen unserer Partnerschaft mit World Vision International haben wir in den Jahren 2016 und 2017 mehr als 700.000 Menschen in acht Ländern mit sauberem Wasser versorgt. Darüber hinaus sind wir eine Part- nerschaft mit dem dänischen Flüchtlingsrat eingegangen, um dem Bidi-Bidi-Flüchtlingslager in Uganda Wasserlösungen bereitzustellen. Auf Maßnahmen und Ergebnisse kommt es an Im Jahr 2016 haben wir uns das Ziel gesetzt, unsere Datenerfassung und unsere Berichterstattung zu verbessern. Dieses Ziel haben wir auch 2017 weiterverfolgt. Wir arbeiten darauf hin, in unserem Nachhaltigkeitsbericht 2017 die Richtlinien zum Erstellen von Nachhaltigkeitsberichten der Global Reporting Initiative zu erfüllen. Der Bericht wird im Laufe des Jahres 2018 veröffentlicht. Umwelt Wir wollen unsere Umweltbilanz in der gesamten Lieferkette verbessern. Die Energieeffizienz steht bei jeder Pumpenlösung von Grundfos im Mittelpunkt. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir mit unseren Lösungen, die so wenig Energie verbrauchen wie möglich, zur Lösung globaler Wasser- und Energieprobleme beitragen können. Wie in den vergangenen Jahren haben wir die Stromeinsparungen durch all unsere hocheffizienten Umwälzpumpen berechnet, die wir in der EU verkauft haben. Diese Berechnung zeigt, dass wir zwischen 2005 und 2017 ca. 6,6 Mrd. kWh eingespart haben. Dies entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von vier Millionen EU-Bürgern. 2017 haben wir 4,5 Prozent unseres Umsatzes in die Entwicklung neuer Lösungen investiert. Energie und CO₂: Wir haben uns dazu verpflichtet, niemals mehr CO₂ auszustoßen als im Jahr 2008. Unsere wichtigste Antriebskraft, dieser Verpflichtung nachzukommen, ist das Optimieren des Energieverbrauchs an allen unseren Standorten. Dabei konzentrieren wir uns darauf, unsere eigene Technologie zu verwenden, um energieeffizienter zu arbeiten. Wir haben mehr als 26 Mio. DKK in Umweltprojekte an unseren Standorten investiert. Zu den erwähnenswerten Projekten gehört die Installation von LED-Beleuchtung, energieeffizienten Grundfos-Motoren und -Antrieben, des Dynafilter von Grundfos sowie von Wärmepumpen und PV-Solaranlagen. Angetrieben durch einen signifikanten Anstieg des Produktionsvolumens und trotz unserer Verbesserungen im Bereich der Energieeffizienz ist unser Energieverbrauch 2017 um 6,4 Prozent auf insgesamt 317 GWh angestiegen. Dies hat wiederum einen Anstieg der CO₂-Emissionen um 10,6 Prozent nach sich gezogen. Auf Konzern ebene liegen wir damit noch immer 23 Prozent unter den CO₂-Emissionen des Jahres 2008. Wasser: Wir bewegen uns zügig auf unser Ziel zu, unseren Wasserverbrauch bis 2025 um 50 Prozent zu senken. Unsere Hauptstrategie, um dieses Ziel zu erreichen, besteht darin, die Wassernutzung effizienter zu gestalten, die Wasserrückgewinnung voranzutreiben und mehr Regenwasser aufzufangen. Wie der Energieverbrauch ist auch unser Wasserverbrauch im Jahr 2017 infolge eines gestiegenen Produktionsvolumens um 2,4 Prozent angestiegen. Auf Konzernebene liegen wir derzeit allerdings 34 Prozent unter den Werten von 2008. Kreislaufwirtschaft: Mit unserer Kampagne zur Verbesserung unserer Umweltbilanz stärken wir unsere Bemühungen innerhalb der Kreislaufwirtschaft, um die Wertstoffrückgewinnung zu optimieren. Durch unser Rücknahmesystem in Dänemark haben wir im Jahr 2017 6.260 kg Umwälzpumpen gesammelt, die am Ende ihrer Lebensdauer waren. Diese wurden anschließend durch unsere Flex-Abteilung auf verantwortungsvolle Weise demontiert. Dieser Wert liegt 20 Prozent unter dem Wert von 2016. Der Rückgang war allerdings zu erwarten – bedingt durch unsere Bemühungen, das Programm zu verfeinern. In den kommenden Jahren soll der Wert europaweit wieder ansteigen. Produktlebenszyklus: In diesem Jahr haben wir damit begonnen, Recycling-Informationen zur Verfügung zu stellen. Verschiedene Produkte werden aus unterschiedlichen Mengen wiederverwerteter Materialien hergestellt. Normalerweise stammen allerdings sämtliches Aluminium sowie 90 Prozent des Gusseisens, das in Grundfos-Produkten verarbeitet wird, aus wiederverwerteten Materialien. Dasselbe gilt für 60 Prozent des Edelstahls, 50 Prozent des Kupfers und 0 bis 10 Prozent der Polymer-Werkstoffe. Der Großteil unserer Verpackungsmaterialien (Holz, Papier) kann vollständig wiederverwertet werden. Aufbauend auf unseren Anstrengungen aus dem Vorjahr haben wir weiter daran gearbeitet, einen globalen Prozess zu implementieren, mit dem wir regulatorische Anforderungen an GESCHÄFTSBERICHT 2017
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